Im Mittelpunkt der Aktion stehen die richtigen Handgriffe der Reanimation. An einer Übungspuppe können Interessierte unter Anleitung erfahrener BRK-Ausbilderinnen und Ausbilder selbst ausprobieren, wie Wiederbelebung funktioniert. Ziel ist es, die Angst vor dem Helfen zu nehmen und das Vertrauen in das eigene Handeln zu stärken. „Besonders die Herz-Lungen-Wiederbelebung verunsichert viele, entscheidet aber im Ernstfall über Leben und Tod“, weiß BRK-Praxisausbilderin Sonja Scheumann. Viele Menschen wüssten theoretisch, was zu tun ist, zögerten aber im Ernstfall. „Wir wollen zeigen, dass jede und jeder helfen kann. Man muss sich nur trauen“, so Scheumann.
Um die Hemmschwelle zu senken, setzt der Kreisverband auch auf niederschwellige Angebote: Wer sich traut, an der Reanimationspuppe Hand anzulegen, erhält ein kleines Präsent. Und auch die Jüngsten können sich spielerisch mit dem Thema Erste Hilfe auseinandersetzen. Für sie hat das Ausbildungs-Team des BRK Fürth ein Bastelangebot im Programm und auch ein Krankenwagen kann von innen erkundet werden.
Der BRK-Stand ist am 13. September 2025 von 10 bis 16 Uhr in der Fußgängerzone auf Höhe des Geschäfts „Ernsting’s family“ zu finden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wer spontan vorbeikommt, ist herzlich willkommen.
Das BRK Fürth sieht die Breitenausbildung als eine seiner Kernaufgabe und bietet Erste-Hilfe-Kurse für Führerschein, betriebliche Ersthelfende, Arztpraxen, Schulen und Kindergärten. Das Besondere dabei: Die Ausbilderinnen und Ausbilder engagieren sich selbst ehrenamtlich oder beruflich in der Lebensrettung und wissen deshalb, worauf es im Ernstfall wirklich ankommt. So auch Scheumann, die als freiwillige Helferin vor Ort und Leiterin der BRK-Sanitätsbereitschaft in Großhabersdorf bereits mehr als 40 Menschen reanimiert hat.
Der Welt-Erste-Hilfe-Tag wird jährlich am zweiten Samstag im September von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften ausgerufen. Ziel ist es, das Bewusstsein für Erste Hilfe zu stärken und Menschen dazu zu ermutigen, in Notsituationen Verantwortung zu übernehmen.