Die Erlebnisse aus dem ersten Jahr könnten unterschiedlicher kaum sein. Mal führte die Reise hoch hinaus auf die Zugspitze, mal zu einem Nachmittag voller Nähe beim Pferdestreicheln. Eine der Fahrgäste wollte ihre Fußballleidenschaft noch einmal ausleben: Für sie ging es zu einem Heimspiel der SpVgg Fürth.
Kultur, Heimat, Lebensfreude: zwischen Kirchweih und Kathi-Bräu
Auch Georg Huber, alias der „Billige Jakob“, der als schlagfertiger Marktausrufer jahrzehntelang zur Michaelis-Kirchweih gehörte, konnte das Herzenswunsch-Team einen großen Wunsch erfüllen. Für den traditionellen Erntedank-Umzug war er als Gast auf die Ehrentribüne eingeladen worden. Damit er diesen besonderen Moment miterleben konnte, brachte ihn das Herzenswunschmobil dorthin. Aus der ersten Reihe verfolgte er den farbenfrohen Zug und war sichtlich bewegt, noch einmal Teil „seiner“ Kirchweih zu sein.
Der Wunsch einer Seniorin, die früher leidenschaftliche Motorradfahrerin war, führte das Herzenswunschmobil zur legendären Kathi-Bräu in der Fränkischen Schweiz, einer Kultkneipe, die insbesondere in der Bikerszene fest verwurzelt ist. Für diesen Anlass ließ es sich die ehrenamtliche BRK-Motorradstaffel nicht nehmen, das Fahrzeug zu eskortieren. Die Rotkreuz-Motorräder verliehen der Fahrt die besondere Würze und zeigte einmal mehr, wie stark das Fürther BRK zusammenhält. „Bei diesem Projekt arbeitet der Kreisverband gemeinschaftsübergreifend Hand in Hand“, freut sich Heiter. „Wir sind alle mit viel Herzblut dabei. Gerade deshalb danke ich allen Menschen, die dieses wichtige Projekt mit einer Spende unterstützten.“
Noch mehr Herzenswünsche sind willkommen
Nach zehn erfüllten Wünschen im ersten Jahr ist sich das Team sicher: Das Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft. „Im kommenden Jahr möchten wir noch mehr Wünsche erfüllen“, betont die Initiatorin. Der BRK-Kreisverband lädt daher Betroffene, Angehörige, Pflegeeinrichtungen und Hospizdienste ein, weiterhin Herzenswünsche einzureichen. „Denn jeder Wunsch ist eine Geschichte, die zählt“, so Heiter.
